Ihre Ansichten sind (mMn) nicht extremistisch.
Mal unabhängig davon, dass man wohl streiten kann, inwiefern man als Marxist nicht immer einen gewissen Extremismus in sich trägt, da man fundamentale Bestandteile des Systems zerstören will, ist das hier ja nicht der Punkt. Angeführt wurde ihre Mitgliedschaft in mehreren als extremistisch eingestuften Gruppierungen.
Sie deswegen abzulehnen ist eine Vorverurteilung.
Ist die Argumentation nicht eher: so lange offene Verfahren bestehen, kann dem Antrag nicht nachgekommen werden.
Man hätte vielleicht die Entscheidung bis nach den Prozessen aufschieben können
Richtig. Sie hatte aber beantragt, zum Februar 2025 mit einem Referendariat zu beginnen. Es ging also um einen konkreten Termin. Insofern verstehe ich die Antwort als: ‘Wenn Sie uns heute fragen, ob Sie im Februar 2025 ein Referendariat beginnen können, ist unsere Antwort aus den derzeit vorliegenden Gründen Nein.’ Ich sehe zumindest in der Hinsicht nicht, was dagegen sprechen würde, wenn sie sich nach Freisprüchen in den Verfahren abermals auf einen konkreten Termin bewerben würde.
Die AfD ist gesichert rechtsextrem, so what.
Naja moment. Ich verachte die AfD ebenfalls, aber sie ist nicht vogelfrei. Gesetze werden nicht dadurch ungültig, dass der Geschädigte jemand ist, den man berechtigterweise nicht mag.
Warum sollte der Öffentliche Dienst für Demokraten eine schlechte Wahl sein?
Sich mit laufenden Gerichtsverfahren und Mitgliedschaften in extremistischen Gruppierungen beim Staat zu bewerben, zumal mit Kinderbezug, ist eine schlechte Idee.
Gebe ich dir grundsätzlich Recht. Ich würde nur bei dem Vergleich Sylt/Poettinger anmerken, dass es in einem Fall um eine bewusst politische Person geht, die bewusst bspw in diesen Gruppierungen Mitglied war und aktiv ihre Meinungen vertritt. Die Sylt-Heinis hingegen konnten sich darauf berufen, dass sie ja eigentlich unpolitisch sind und das alles ja nur besoffener “Spaß” war. Ich halte es zwar nicht für Spaß, aber ein Gericht ist da natürlich eher bereit, einen “Ausrutscher” zuzugestehen als bei jemandem, der jahrelang bewusst politisch aktiv war.